Frauenrechte, Gleichberechtigung und Emanzipation gehören stets in den Kreis der weltweiten öffentlichen Diskussion, denn weiterhin bestehen große Ungleichheiten, Diskriminierungen und Probleme. Es werden sicherlich auch Schritte in die richtige Richtung gegangen – doch es gibt auch kritische Rückwärtsentwicklungen, auf die aufmerksam gemacht werden muss. Zwar sollten Engagement und Reflektion diesbezüglich nicht auf einen Zeitpunkt reduziert werden, doch für die Sammlung geballter Aufmerksamkeit, gezielte Bewusstseinsschärfung und Information gibt es jährlich den Weltfrauentag am 08. März. Er fand zum ersten Mal am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA statt. Anlass war die Forderung nach dem Frauenwahlrecht. Bis heute dient der Internationale Frauentag als Rahmen für Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen und diverse kreative Aktionen zur Aufklärung und zum Kampf für mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern.
Ein Event, das vor diesem Hintergrund vor 13 Jahren in London ins Leben gerufen wurde, ist das Festival “Women Of The World” (WOW). Das dreitägige Festival bietet eine Plattform für Rednerinnen, Aktivistinnen und Künstlerinnen, die sich mit Problemen von Frauen weltweit auseinandersetzen sowie für interaktive Workshops und Mentoring. WOW hat seit seiner Entstehung im Jahr 2010 über 100 Festivals auf sechs Kontinenten in Kooperation mit lokalen Organisationen veranstaltet und damit mehr als fünf Millionen Menschen erreicht.
Wer zur Zeit des Festivals nicht vor Ort sein kann – auch nicht an den anderen Veranstaltungsorten der Welt – hat dennoch die Möglichkeit, einen Eindruck von WOW zu bekommen: Teil des Festivals sind digitale Events auf dem WOW Global 24 YouTube-Kanal und auf WOW x BBC, es gibt einen WOW Podcast und das Musikprogramm kann auf YouTube oder Spotify angehört werden.
Dieses Jahr findet das Londoner vor-Ort WOW-Festival vom 10. bis zum 12. März statt und bietet wie jedes Jahr diverse Diskussionen zu problematischen und umstrittenen Themen rund um das Thema der Geschlechtergleichheit, familienfreundlich und mit Veranstaltungen für jedes Alter.
23.02.2023