Natürlich gibt es keine klaren Richtlinien darüber, ob oder was AustauschschülerInnen Ihren Gastfamilien mitbringen sollten.
Die englischen Gastfamilien werden es den Jugendlichen in aller Regel auch nicht übel nehmen, wenn sie ihnen nichts aus ihrem Heimatland mitgebracht haben; trotzdem freut sich natürlich jeder über eine kleine Aufmerksamkeit.
Tipp: Hobby und Heimat
Wer sich im Vorhinein per Whatsapp, Skype oder telefonisch über die Interessen seiner Gastfamilie informiert, geht sicher, dass das Mitbringsel tatsächlich dem Geschmack der Beschenkten entspricht.
Ansonsten ist es auch immer eine gute Idee, auf ein Präsent zurückzugreifen, dass in irgendeiner Form die eigene Heimat repräsentiert.
Möglichkeiten wären etwa:
- Landestypische Souvenirs oder regionale Handwerkskunst (z.B. Kuckucksuhr)
- Englischsprachige Bücher über kulturelle bzw. regionale Gegebenheiten in Deutschland (z.B. Bildbände, Koch- oder Backbücher)
- Landestypische Kleidung bzw. solche mit deutscher Beschriftung (z.B. Dirndl, Fuβballtrikots etc.)
- Kulinarische Spezialitäten aus der eigenen Region (wichtig: müssen einfach zu transportieren sein)
- Für Kinder: Kuscheltiere, Bilderbücher, Gesellschaftsspiele (wichtig: englischsprachige Spielanleitung)
- selbst gebasteltes Fotoalbum
Gastgeschenke müssen nicht teuer sein; die Geste zählt. Wer auch noch ein paar Sätze zu seinem Mitbringsel erzählen kann, hat direkt ein Gesprächsthema und beweist das eigene Bemühen.
Alkohol, Politik und Religion vermeiden
Bestimmte Dinge und Themen bieten unmittelbares Konfliktpotenzial; wer es vermeiden möchte, bereits bei seiner Ankunft in der Gastfamilie anzuecken, sollte heikle Themen wie Politik, Sex, Religion oder Geschichte bei der Wahl seiner Gastgeschenke bedenken und möglichst vermeiden.
Auch Alkohol (sei es das Bier aus der örtlichen Brauerei oder der Wein aus regionalen Reben) eignet sich nicht besonders gut als Gastgeschenk; hierbei kann es nicht zuletzt zu Problemen bei der Einfuhr durch den minderjährigen Austauschschüler kommen.
