Was mache ich, wenn ich in England krank werde?

Für viele Eltern stellt das Thema ,,Krankheiten während des Auslandsjahres“ die gröβte Sorge dar; einige Ängste erweisen sich bei genauerer Betrachtung allerdings womöglich als unbegründet.

Vorsorgen

Die umfassende Abklärung der allgemeinen Gesundheit durch den Hausarzt im Vorhinein der Ausreise ist obligatorisch. Darüber hinaus ist der Besuch von Fachärzten wie etwa einem Augen-, Frauen- oder Zahnarzt unmittelbar vor dem Auslandsaufenthalt empfehlenswert.

Reiseapotheke

Aufgrund flächendeckender medizinischer Versorgung westeuropäischen Standards in ganz England dürfte die Reiseapotheke recht beschaulich ausfallen. Es ist davon auszugehen, dass die Gastfamilie über Fieberthermometer und co. verfügt und örtliche Apotheken alle gängigen Medikamente führen.

Sind AustauschschülerInnen allerdings auf die regelmäβige Einnahme spezieller Medikamente angewiesen, sollten diese selbstverständlich im Vorhinein des Auslandsaufenthaltes für den entsprechenden Zeitraum vom deutschen Haus- oder Facharzt verschrieben werden.

Krank werden in England

Aller Vorsichtsmaβnahmen zum Trotz ist es natürlich nicht ausgeschlossen, dass ein Gastschüler bzw. eine Gastschülerin während des Auslandsaufenthaltes krank wird oder sich verletzt.

Insbesondere unmittelbar nach der Ankunft im Gastland kann es einige Wochen dauern, bis sich der Organismus an die lokalen Gegebenheiten, die Ernährung und das ungewohnte Umfeld gewöhnt hat. In dieser Zeit sind GastschülerInnen unter Umständen anfälliger für eine Erkältung oder Magen-Darm Beschwerden als gewöhnlich.

Sollte ein körperliches Unwohlsein auftreten, können und sollten sich die AustauschschülerInnen grundsätzlich, je nachdem, wo sie sich im entsprechenden Moment befinden, entweder an ihre Gasteltern oder die Schulkrankenschwester wenden.

Bei ernsteren Krankheitsfällen kann es darüber hinaus notwendig sein, die Austauschorganisation zu konsultieren; zu diesem Zweck gibt es Notfallnummern, die die ständige Erreichbarkeit eines kompetenten Ansprechpartners garantieren.

Versicherungen

Da nicht alle Krankenkassen einheitlich verfahren, sollte man sich im Vorhinein über die genauen Bedingungen und Abläufe der jeweiligen Versicherung informieren. Viele Austauschorganisationen bieten auch eigene Versicherungspakete, die exakt auf die Umstände und Dauer von Auslandsaufenthalten zugeschnitten sind.

Im konkreten Krankheitsfall sollte es in England nicht schwierig sein, kompetente Ärzte, Apotheker und Krankenhäuser in der Nähe zu finden. Die Krankenkasse übernimmt in der Regel sämtliche Behandlungskosten unmittelbar nach Zustellung der dazugehörigen Rechnung per Fax oder per Post; dass man selbst per Kreditkarte in Vorleistung gehen muss, ist eher unüblich.

Tipp: Um einen reibungslosen Behandlungsablauf im akuten Krankenfall sicherzustellen, ist es sinnvoll, dass die AustauschschülerInnen jederzeit einen Zettel mit den wichtigsten Telefonnummern bzw. Adressen bei sich tragen.

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