Stipendien für einen High School-Aufenthalt in England

Selbstverständlich ist die finanzielle Investition in einen Auslandsaufenthalt zugleich Investition in die eigene Zukunft; wer während der Schulzeit für längere Zeit ins Ausland geht, entwickelt sich persönlich weiter und lernt viel dazu.

Doch die Kosten für einen Schüleraustausch sind enorm – von den Flugtickets, über die Visa Kosten bis hin zum Taschengeld.

Zum Glück gibt es Förderprogramme und Stipendien, die dazu beitragen sollen, möglichst vielen interessierten SchülerInnen einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen.

Auslands-BAföG

Einige SchülerInnen haben, je nach Einkommen der Eltern, Anspruch auf Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungs-Gesetz (BAföG).

Der Zuschuss kann, je nach errechnetem Bedarf, einige hundert Euro monatlich zuzüglich einer Reisepauschale von 250€ pro Reiseweg innerhalb Europas (also 500€ für An- und Abreise) betragen.

Im Gegensatz zum Inlands-BAföG für Studierende muss das Schüler-BAföG nicht zurückgezahlt werden.

Stipendien von Austauschorganisationen

Viele Austauschorganisationen unterhalten eigene Förderprogramme, es ist also sinnvoll, gezielt danach zu fragen.

Ob ein Zuschuss ausgezahlt wird und wie hoch dieser ausfällt, richtet sich dann, ähnlich wie beim Auslands-BAföG, häufig nach dem Einkommen der Eltern; bei vielen Organisationen kann man allerdings auch mit guten schulischen Leistungen, ehrenamtlichem Engagement oder einer besonders kreativen Bewerbung punkten.

Das Fördervolumen von Agenturen im deutschsprachigen Raum beträgt mehrere Millionen Euro jährlich; eine Bewerbung lohnt sich also auf jeden Fall!

Leistungen nach dem BAföG werden häufig allerdings mit möglichen Stipendien verrechnet, sodass eine zweifache Förderung in der Regel nicht möglich ist.

Weitere Geldquellen

Wer weder Anspruch auf BAföG hat, noch ein Stipendium ergattern konnte, kann es auch mit Fundraising versuchen.

Dieser Begriff bezeichnet die Methode, Firmen direkt um finanzielle Förderung für das eigene Projekt zu bitten.

Häufig versprechen sich gerade lokale Unternehmen davon einen Image Gewinn und sind gerne bereit, SchülerInnen zu bezuschussen.

Es gilt: Fragen kostet nichts! Wer geschickt formuliert, dessen Chancen stehen unter Umständen gar nicht schlecht.

Eine Liste passender Betriebe (Banken, Versicherungen, Fachgeschäfte im lokalen Einzelhandel) erhält man zum Beispiel bei der örtlichen Industrie- und Handelskammer. 

Sollte ein Austuschschüler/ eine Austauschschülerin Freude am Schreiben haben, lohnt sich zudem eine Anfrage bei der lokalen Tageszeitung; einige Redaktionen sind durchaus bereit, die ein- oder mehrmalige Berichterstattung vom Auslandsjahr mit einem Autorenhonorar zu vergüten.

Diese Austauschorganisationen freuen sich auf dich!


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